silkrail Ausstellungseröffnung
KulturA - Kulturzentrum Neuallermöhe
 LUNA the FIRST  - „Family we are: the Eurasian Figures“

8. Dezember 2025

Mit einer kleinen Kunstpräsentation stellte silkrail sein Projekt für einen Landport im Neubaugebiet Oberbillwerder vor. Warum ist diese Ausstellung im KulturA? Dies Frage beantwortete Stefanie Schreck, Leiterin KulturA, nachdem sie die Gäste herzlich begrüßte. Selbst sie wusste nicht, dass nur wenige hundert Meter vom Kulturzentrum entfernt die Eiserne Seidenstraße, die Güterzugverbindung zwischen China und Hamburg, verläuft.

„Ich fand es ein gute Idee, diese Ausstellung von Ulf Ludzuweit bei uns zu zeigen, da direkt gegenüber der Bahnlinie das neue Stadtteil Oberbillwerder entsteht und diese Ideen von hier dorthin übertragen werden können. Heute geht es um Kunst, um Architekturprojekte. Bei einer folgenden Ausstellung nächstes Jahr sollen dann konkrete Inhalte vermittelt werden“, so Schreck.

Anschließend wies silkrail-Koordinator Thomas Kiefer darauf hin, das silkrail mit dem Projekt im Vorfeld des Baubeginns die inhaltlichen Arbeiten des Neubaugebiets Oberbillwerder beschleunigen möchte. Planungsprozesse in Deutschland müssen schneller, aber auch besser verlaufen. Da könnten wir von China, aber auch von anderen Ländern wie Spanien lernen.

Daraufhin erklärte der Künstler LUNA the FIRST seine bildnerischen und plastischen Werke, die von der westlichen wie asiatischen Kunst gleichermaßen inspiriert sind. Zentrales Thema seiner Ausstellung „Family we are: the Eurasian Figures“ ist die ewig voranschreitende Menschheit, die auch deswegen immer ihren Raum ändert, weil sie sich die Welt erklären muss. Dabei schafft sie sich noch ihre eigenen, künstlichen Räume – Städte breiten sich als künstliche Paradiese global als unseren selbst erzeugten Lebensraum aus. So ist die weltweite Urbanisierung generell das Thema dieser Ausstellung von LUNA the FIRST. Das aktuelle Beispiel mit räumlichem Bezug zum Ausstellungsort Hamburg-Allermöhe ist der neue 105. Hamburger Stadtteil Oberbillwerder, der noch aus der Taufe gehoben werden soll.

Oberbillwerder als Stadt der kurzen Wege braucht hochwertige Arbeitsplätze. Die könnten durch die bereits jetzt laufenden Seidenstraßenverkehre im benachbarten DUSS Terminal Hamburg-Billwerder entstehen. Hightech-Arbeitsplätze können in erster Linie in Zusammenarbeit mit China, dem Technologieführer bei grüner Technik erfolgen. Das Konzept der Landport funktioniert bereits erfolgreich in asiatischen Ländern. Um neue Logistikhubs werden dort viele hochwertige Arbeitsplätze geschaffen.

Terminalleiter Chris Fanter vom DUSS Terminal Hamburg-Billwerder wies im Gespräch darauf hin, dass dieses Konzept bei uns in der Fachwelt kaum bekannt ist. Ein Landport steht dabei nicht in Konkurrenz zum Hafen. Im Gegenteil. Es ergeben sich Synergien, welche sowohl den Zugverkehr über die Eiserne Seidenstraße, als auch den Güterverkehr mit dem wichtigsten Kunden des Hamburger Hafens, mit China gestärkt werden können. Daher haben auch Unternehmen wie COSCO Interesse an dem Konzept Landport. Dort werden Waren veredelt, Marketingstrategien entwickelt,

Servicedienstleistungen übernommen, was nachhaltig für bessere Geschäfte, aber auch besseren Kundenservice sorgt.
Auch China kann durch diese Zusammenarbeit ebenfalls von Deutschland lernen, betonte der Stellvertretende Generalkonsul Chinas Jin Songbao. Zusammen lernen und zusammenzuarbeiten ergibt die beste Ergebnisse. China ist offen für Kooperationen.

Doch bei dieser Ausstellung geht es in erster Line um Kunst. Auch das ist ein Konzept, das die silkrail-Initiatoren in China lernten. Studenten der Shanghaier Tongji-Universität, an der sie studierten und lehrten, bringen immer wieder künstlerische Entwürfe in Stadtplanungsprozesse oder Kunstausstellungen ein, wie bei der Shanghai Biennale. Diese Kunstaktionen, welche Stadtentwicklungsprozesse menschlicher und besser machen sollen, gibt es in China bereits seit vielen Jahren. Als Beispiel ist unten eine Linkliste von 2002, in der auch viele Fotos abgerufen werden können angefügt.

Links

Begrüßung Stefanie Schreck, Leiterin Kultur A

Projektdialog Oberbillwerder. Stadtteil der kurzen Wege braucht hochwertige Arbeitsplätze

Oberbillwerder

Tongji-Universität - Kunstproduktion, Shanghai Biennale
Chinator - Globale Kunst und Architektur brauchen ein regionales Gesicht

Shanghai Biennale

ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer

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