Airbus liefert erstmals den A350F nach China
Ausweitung der Chinageschäfte

 

4. November 2025

Airbus findet einen ersten Kunden für die A350F auf dem chinesischen Festland. Air China Cargo bestellt sechs Frachter. Die chinesische Airline betreibt auf ihren 25 reinen Frachtstrecken einen Mix aus sechs A330-200F, drei Boeing 747-400F und 13 777F. Airbus will mit der A350F das faktische Boeing-Monopol bei Großraumfrachtern aufbrechen. Das neue Modell, abgeleitet von der A350-1000, bietet 111 Tonnen Nutzlast und 8.700 Kilometer Reichweite, berichtet aero.de.

Die A350F besteht zu über 70 Prozent aus modernen Materialien, ist 46 Tonnen leichter als vergleichbare Flugzeuge und verfügt über die branchenweit größte Frachttür auf dem Hauptdeck. Sie ist das einzige Frachtflugzeug, das die CO₂-Standards der ICAO für 2027 vollständig erfüllt. Ausgestattet mit Rolls-Royce-Trent-XWB-97-Triebwerken soll das Flugzeug 40 Prozent weniger Kerosin verbrauchen als ältere Frachter.

Die Einführung der A350F in die bestehende Flotte von Air China Cargo ist ein strategisch wichtiger Schritt. „Die Einführung der A350F in unsere bestehende gemischte Frachtflotte trägt zur Effizienzsteigerung im Betrieb und bei der Wartung bei. Die A350F wird die Fähigkeit von Air China Cargo verbessern, Risiken im langfristigen, stabilen Betrieb zu begegnen“, sagte Wang Hongyan, Vizepräsident von Air China Cargo.

„Wir freuen uns sehr, Air China Cargo als neuesten Kunden für die A350F begrüßen zu dürfen. Die A350F bietet Effizienz und Leistung der nächsten Generation sowie ein neues Kapazitätsniveau und beispiellose Flexibilität bei der Beladung. Wir freuen uns darauf, eine reibungslose Integration in den Betrieb von Air China Cargo zu gewährleisten“, sagte Benoît de Saint-Exupéry, Airbus EVP Sales im Bereich Verkehrsflugzeuge, so Airbus.

Auch weitere Aufträge kommen aus China. In Kooperation mit Lufthansa Technik soll die Kabine des A318-Jets für VIPs aufgewertet werden, berichtet das Hamburger Abendblatt. Bereits Anfang des Monats lieferte Airbus zudem erstmals den A330neo nach China aus.

Die Chinageschäfte laufen auch wegen der zusätzlichen Fertigung in China sehr gut. In Tianjin eröffnete Airbus bereits im Oktober eine zweite Fertigungslinie. Die neue Linie erhöht die Fertigungskapazität von Airbus für Flugzeuge der A320-Neo-Familie. Der europäische Flugzeugbauer versucht, sich trotz der gegenwärtigen Handelskonflikte weltweit gut zu positionieren. Airbus hatte bereits vor gut einer Woche eine zweite Montagelinie im US-amerikanischen Mobile im Bundesstaat Alabama eröffnet.

Airbus ist auf US-amerikanische Zulieferteile angewiesen, die das Unternehmen für die Montage in China und Europa benötigt. Zudem ist der Konzern auf gute Beziehungen zu den USA angewiesen, wo mehrere große Fluggesellschaften zu seinen Kunden zählen. Parallel verhandelt Airbus über den Verkauf von bis zu 500 Flugzeugen an China, so airliner.de.

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ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
Foto: Air China Cargo A350F © Airbus

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