IFA Berlin
Chinesische Aussteller kommen mit KI und Hightech
Land Ports fördern neue Handelsstrukturen

6. September 2025

Die Innovation für alle kommt aus China, titelt „Die Zeit“. Staubsaugerroboter, die Treppen steigen können, und Partyboxen mit eingebautem Beamer: Auf der IFA setzen chinesische Hersteller die Trends –und verlangen Premiumpreise. China prägt die Technikmesse mit Drohnen, Robotern und KI – doch was kommt aus Europa? rätselt die „Berliner Zeitung“.

Damit ändert sich nicht nur der Handel. Dies ist bei dem Onlineriesen JD.Com zu sehen, der diese Produkte in den europäischen Markt bringt. JD.com möchte MediaMarkt übernehmen. Die Zahl der Saturn-Märkte in Deutschland sinkt beinahe im Wochentakt. Der künftige Eigentümer, die Jingdong Holding Germany GmbH, gibt jedoch eine Bestandsgarantie für die ‚kleine Schwester‘ von MediaMarkt ab: Wie aus den Angebots-Unterlagen hervorgeht, verpflichtet sich die Bieterin, die Marken MediaMarkt, MediaWorld und Saturn für einen Zeitraum von fünf Jahren nach Vollzug fortzuführen. Bei einer kleinen Umfrage im MediaMarkt haben die Beschäftigten weniger Angst vor dem neuen chinesischen Eigentümer. Eher Erleichterung. Nicht nur das Warenmanagement sei völlig veraltet. Ein großer finanzkräftiger  IT- und Handelspartner wie JD.com dürfte da sicherlich helfen. 

Auf der IFA 2025 in Berlin stellte CEO Jack Shuai Li das Unternehmen und seine Philosophie in einer Keynote näher vor. Li kündigte den Start des hauseigenen Onlineshops Joybuy in Deutschland an. Dieser ist seit Anfang September in einer Betaphase verfügbar, bis zum Jahresende soll die offizielle Eröffnung erfolgen. Der chinesische Onlineshop hat ein breites Sortiment, das von Elektronik bis hin zu Lebensmitteln reicht. Joybuy wirbt mit günstigen Preisen und schneller Lieferung. In ausgewählten deutschen Städten soll die Lieferung am selben Tag möglich sein.

Manche Medien mahnen, damit mach sich KD.com mit seinen gleichzeitigen Übernahmeplänen selbst Konkurrenz. Doch stationärer Handel und Onlineschopp sollen sich gegenseitig ergänzen, für Synergien sorgen. Nicht nur der Handel, auch die Logistik und nachgelagerte Dienstleistung ändern sich rasend schnell. Lieferung am selben Tag und Produktion tausende Kilometer entfernt. Wie dies funktioniert ist in China bei den neuen „Land Ports“ zu sehen. Für Hamburg wäre dies eine Chance, seine stark auf Handel ausgerichtete Wirtschaft zukunftsfähiger zu machen. Doch sind dafür integrierte Konzepte und neue Partner erforderlich.


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