Ausstellung „Mein Nachbar John Rabe"
15. August 2025, Hamburg
16. August Bremen

11. August 2025

Shanghai Saal – YU Garden, Feldbrunnenstraße 67, 20148 Hamburg, 15. August 2025, Eröffnung 10.00 Uhr
Übersee-Museum Bremen, 
Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen, 16. August, 10.00 – 16.45 Uhr

Der gebürtige Hamburger John Rabe, auch bekannt als der „Gute Mensch von Nanjing“, gründete 1937 während der japanischen Invasion Nanjings eine internationale Sicherheitszone, die über 250.000 Chinesen Schutz bot. Seine Geschichte veranschaulicht das grenzüberschreitende Engagement zum Schutz von Menschenleben. Mit der Ausstellung würdigen wir nicht nur sein Wirken, sondern möchten zugleich die Botschaft des Friedens und der Menschlichkeit in Erinnerung rufen und weitertragen, so Generalkonsul Wu Cong in seiner Einladung zur Ausstellung „Mein Nachbar John Rabe“ im Hamburger Yu Garden, die dort am 15. August um 10.00 Uhr eröffnet wird.

John Rabe Museum in Nanjing

Diese Geschichte ist in China Teil des Geschichtsbewusstseins und sollte auch das weltweite Geschichtsbewusstsein prägen. „John Rabe, Held von Nanjing“ so ein Feature des China Internet Information Center, in den das Museum zum Gedenken an Rabe in Nanjing vorgestellt wird. „Der in Hamburg geborene John Rabe ist seit Jahrzehnten ein bekannter Name in Nanjing, das im Zweiten Weltkrieg durch ein Massaker traumatisiert wurde."

Rund 20.000 Menschen besuchen jedes Jahr die ehemalige Residenz des verstorbenen deutschen Geschäftsmannes in der belebten Innenstadt von Nanjing, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Das zweistöckige Gebäude im westlichen Stil ist heute ein Museum zum Gedenken an Rabe.“

Ausstellungen, Filme, Oper und Theaterstücke zu John Rabe

Auch in Filmen, einer Oper oder Theaterstücken ist diese Geschichte präsent. Im Herbst 2007 begann unter der Regie von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger in Shanghai die Verfilmung von Rabes Leben mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle. Der Film wurde auf der Berlinale 2009 uraufgeführt.

Die Tagebücher von John Rabe als Inhalt eine Oper von Tang Jianping wurde auch in Deutschland aufgeführt. »Die Tagebücher von John Rabe« ist ein berührendes Stück chinesischer Zeitgeschichte. Das Werk steht für universellen Humanismus und ist Ausdruck tiefer Dankbarkeit für die Rettung hunderttausender chinesischer Zivilisten während des Japanisch-Chinesischen Krieges 1937/38 durch eine kleine Gruppe internationaler Einwohner Nankings, allen voran der deutsche Geschäftsmann John Rabe,“ so die Berliner Staatsoper Unter den Linden.

Hamburg ehrt John Rabe

Seine Geburtsstadt Hamburg ehrte Ihn mit Ausstellungen und sogar einer Oper, berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Fernsehen und Zeitschriften greifen diese chinesisch-deutsche Geschichte auf. Hamburger Historiker arbeiten zu diesem Thema. Auch an Hamburger Schulen wurde die Geschichte von John Rabe von Schülergruppen aufgearbeitet. Bereits 2016 fand dazu im Hamburger Auswanderermusrum, der sog. "Ballinstadt", eine gut besuchte Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Nanjing statt.

Übersee-Museum Bremen zeigt Ausstellung

Die aktuelle Ausstellung ist nur kurz in Hamburg und die Projektgruppe reist weiter nach Bremen. Dort ist sie am 16. August ab 10.00 Uhr zu sehen und es werden kostenlose Führungen angeboten „Erleben Sie die bewegende Geschichte des „Oskar Schindler Chinas“: John Rabe, ein deutscher Kaufmann, rettete während des Massakers von Nanjing 1937 über 250.000 Menschen das Leben. Die kleine Plakat-Ausstellung zeigt Rabes Leben in China und sein mutiges Handeln. Unterstützt durch historische Dokumente, Fotos, berührende Tagebuchausschnitte und Videomaterial entdecken Sie, wie Rabes Einsatz für Menschlichkeit und Frieden bis heute nachwirkt. Das Projektteam „John-Rabe-Tagebuch und die Friedensstadt“ der Universität Nanjing und das Konfuzius-Institut Bremen laden Sie ein, Ihren Blick für Zivilcourage zu schärfen und Vergangenheit mit Gegenwart zu verbinden. Lassen Sie sich inspirieren – und erinnern Sie sich mit uns an einen großen Humanisten," so das Übersee-Museum Bremen.

3. September, Tag des Sieges über den japanischen Faschismus

Der Zweite Weltkrieg endete in Asien später als in Europa. In China wird der Sieg über Japan und das Ende des Zweiten Weltkriegs am 3. September als Tag des Sieges über den japanischen Faschismus (中国人民抗日战争胜利纪念日) gefeiert. Der 3. September markiert die formelle Kapitulation Japans und den Abschluss der chinesischen Widerstandskämpfe gegen die japanische Besatzung. Damit war die japanische Schreckensherrschaft beendet. 

Wir, alle Menschen, alle Länder dieser Welt müssen aus der Geschichte lernen. Lernen in Frieden und Gleichheit zusammen zu arbeiten, für eine friedliche, menschlichere, lebenswerte und gerechte Welt einzustehen.


Links

Feature: John Rabe, Held von Nanjing

VIDEO. Visiting museum in memory of John Rabe, "Oskar Schindler of China"

VIDEO. Museum in memory of John Rabe, "Oskar Schindler of China"

Vor wenigen Tagen kam in China der Film „Nanjing Photo Studio“ heraus, eine Geschichte über das Massaker von Nanjing und hatte in den ersten Tagen bereits Rekord-Besucherzahlen.

VIDEO. Nan Jing Zhao Xiang Guan (Nanjing Photo Studio ) Official Trailer

Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg. Sonderausstellung "Hamburgs Söhne - die guten Deutschen in Nanking (John Rabe und seine Freunde)"

Ausstellung in der BallinStadt: John Rabe, der gute Hamburger

VIDEO. John Rabe 约翰·拉贝

VIDEO. John Rabe 约翰·拉贝, German language

VIDEO. The GOOD Nazi who Helped the Chinese in their DARKEST Hour - John Rabe: The Second Sino-Japanese War

VIDEO. 170 days in Nanjing, the diaries of John Rabe / Tang Jianping

VIDEO. World Premiere Opera: 170 Days in Nanking

VIDEO. Simple History. Der Buddha von Nanjing: John Rabe

Übersee-Museum Bremen. Mein Nachbar John Rabe


ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer / Ulf Ludzuweit
Foto: John Rabe Haus in Nanjing  © Wikipedia

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