30. Mai 2025
Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans ist mit über drei Millionen Einwohner die größte Stadt in Zentralasien. Die Stadt liegt nördlich der großen Seidenstraße an der Grenze zu Kasachstan am westlichen Rand des Tian-Shan-Gebirges. Zurzeit wird die Logistik im Großraum Taschkent stark ausgebaut und modernisiert. Die Stadt möchte ein wichtiger Knotenpunkt der neuen Seidenstraße werden.
Taschkent ist eine wichtige Industriestadt (Energiewirtschaft, Maschinen- und Flugzeugbau, Baumwollverarbeitung, Lebensmittelindustrie), ein Verkehrsknotenpunkt sowie ein Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen.
Auf den ersten Blick sieht die Metropole mit den vielspurigen Straßen für manche Reisenden weniger interessant aus. Doch sie ist eine einzigartige, vielseitige Stadt, in der es einiges zu entdecken gibt. Mittelalterliche Bauten, islamische Monumente und Kirchen verschiedener Religionsgemeinschaften treffen auf sowjetischen Modernismus und zeitgenössische Architektur. Es gibt Viertel mit unzähligen Hinterhofküchen und lebhafte orientalische Basare. Und dies ist im Unterschied zu den touristischen Hochburgen Usbekistan kein Touristenspektakel, sondern ein Teil des Alltags der Einwohner.
Interessant ist die einzigarte zentralasiatische Sowjet-Architektur aus den 1960er Jahren. Bei einem Erdbeben am 26. April 1966 wurden erhebliche Teile der Stadt zerstört. Dies gab den Stadtplanern die Möglichkeit, ihre Vision einer neuen Stadt als Symbol sowjetischer Modernität in Asien umzusetzen. Verkehrswege wurden neu organisiert, Straßen verbreitert, Parks erweitert sowie eine U-Bahn und höhere Gebäude als zuvor gebaut. Alleine viele der sehr aufwendig gestalteten U-Bahn-Stationen gelten als architektonische Schmuckstücke.
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Fotos Taschkent - Russische Kathedrale, Basar
Taschkent – Zauber der Gegensätze
Seidenstraße, Tausendundeine Nacht und Sowjetstern - Taschkent
ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
Foto: Thomas Kiefer
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