23. Mai 2025
Ende Mai startete ein mit elektronischen Produkten, mechanischen Geräten und anderen Waren beladener China-Europa-Güterzug von der Railway Port Station Horgos in Richtung Duisburg. Damit stieg die Zahl der China-Europa-Güterzüge, die in diesem Jahr die Railway Port Station Horgos passierten, auf über 4.000, und das 38 Tage früher als geplant, berichtet das China Macroeconomic Network.
Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Züge zwischen China und Europa sowie Zentralasien, die die Railway Port Station Horgos passieren, kontinuierlich gestiegen. Durchschnittlich wird alle zwei Stunden ein Zug zwischen China und Europa umgeladen, und die durchschnittliche tägliche Zahl der Züge liegt bei über 26. Im Jahr 2024 hat die Railway Port Station Horgos 8.730 Fahrten von Güterzügen zwischen China und Europa abgewickelt, 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der örtliche Zoll mitteilte. Die Railway Port Station Horgos und Alashankou in Xinjiang, Chinas wichtigste Bahn-Umschlagstationen Richtung Westen, verzeichneten zusammen bis Ende März zusammen bereits 90.000 Zugfahrten, so China Railway Urumqi Group Co. Der überwiegende Teil der Güter geht und kommt in und von den zentralasiatischen Ländern, mit denen die Wirtschaftszusammenarbeit stark zunahm.
Die Spurweite in China ist die Normalspur mit 1435 mm, während Kasachstan und andere Länder der ehemaligen Sowjetunion Breitspur mit 1520 mm verwenden. Daher müssen die Güterwagen und Container zwischen den verschiedenen Spurweiten umgestellt werden. Die Umladung von einem Zug mit sechzig Containern von einer auf die andere Spur wurde auf etwa 90 Minuten reduziert, erklärte die Stationsleiterin bei der Besichtigung eines der beiden großen Bahn-Umschlagzentren im Mai. Allein auf diesem Port, der für die nach Kasachstan abgehenden Züge zuständig ist, arbeiten 300 Menschen. Die Verbindungen werden weiter optimiert, beschleunigt und Kosten gesenkt. Insgesamt gibt es dafür auf diesem Port fünf Plattformen. Eine davon ist für besondere Container wie Kühlcontainer ausgerichtet. Zudem gibt es Umschlagplätze für Massengüter wie Mineralien. Die elektronische Vernetzung des Terminals und elektrische Steuerung erden laufend optimiert, und bis Ende des Jahres soll die Implementierung von KI abgeschlossen sein.
Auch die Vernetzung mit den vor- und nachgelagerten Eisenbahnknoten wird laufend verbessert. Zum einen betrifft dies den Umschlag vor Ort an der Railway Port Station, wo die Züge die Spurbreiten wechseln. Zum anderen bezieht sich dies auf die Optimierung der Route Lanzhou-Horgos-Almaty.
Chinesische und kasachische Eisenbahnteams optimieren die Verbindungen, um den grenzüberschreitenden Verkehr effektiv zu erleichtern. Im März erreichten sie mit 15 Breitspurzugpaaren täglich einen Rekord. Der tägliche Containerwechsel am Bahnhof Horgos stieg kürzlich von 10 auf 15 Ladungen. Diese Modernisierung gewährleistet einen schnellen Wechsel und eine schnelle Abfahrt und ermöglicht so die Abfertigung von über 23 Zügen täglich.
„Die Modernisierung der Bahnsteige und kontinuierliche Qualifikation des Personals im Jahr 2025 wird die Kapazität für den Containerwechsel deutlich erhöhen“, sagte Li Ankang, stellvertretender Direktor des Sicherheitszentrums des Bahnhofs Horgos gegenüber der "Global Times". Der Bahnhof Horgos bietet nun ein spezielles Servicefenster ausschließlich für transkontinentale Güterzüge. Dadurch können Zoll- und Grenzkontrollen gleichzeitig abgeschlossen werden, was pro Zug 30 Minuten spart. Dies nutzt den vielen Logistikfirmen, welche dort ihre Waren umschlagen. „Unser Unternehmen ist seit über neun Jahren als Agent im Hafen tätig. Der China-Europa-Express zeichnet sich durch kurze Transportzeiten und einen stabilen Zyklus aus. Zudem werden Qualität und Effizienz des Bahntransports ständig verbessert. Unser Geschäftsvolumen ist deutlich gestiegen. 2024 hat das Unternehmen als Agent für über 650 China-Europa-Express-Züge fungiert, was einem Anstieg von 24 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Das Frachtvolumen hat neun Millionen Tonnen erreicht, was einem Anstieg von 36 % gegenüber dem Vorjahr entspricht“, erklärt Guo Chunlei, Geschäftsführer der Xinjiang Zhonglian Haitong International Freight Forwarding Co., Ltd.
(C) ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
(C) Fotos: Georg Hassa
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