Lanzhou 
Seidenstraßen-Exporte Elektromobilität


12. Mai 2025

Lanzhou nutzt seine Lage als Verkehrsknoten zu ganz China und in den Westen bis Europa. Die Longhai-Bahn verbindet Lanzhou mit Westchina bis nach Lianyungang. Die Lanxin-Bahn reicht bis Ürümqi und verbindet Lanzhou von dort mit Kasachstan und Mitteleuropa. Sie ist die wichtigste Zugverbindung der Region Xinjiang zum Rest Chinas. Seit 2006 besteht über die Lanqing-Bahn eine Verbindung zur tibetischen Hauptstadt Lhasa. 

Seidenstraßen-Knotenpunkt

Gansu ist nicht nur ein Highlight der touristischen historischen Seidenstraße, sondern auch ein Knotenpunkt der neuen Eisernen Seidenstraße. Züge verbinden Gansu mit den eurasischen Nachbarländern und Europa sowie den Wirtschaftszentren im Osten und Süden Chinas. Über diese Verbindungen gelangen hochwertige Güter schnell zu den Kunden.

Autoexporte per Bahn

Ein Zug mit 261 Fahrzeugen verließ Anfang 2025 erstmals Lanzhou in Richtung Almaty in Kasachstan und markierte damit den Beginn eines Autoexport-Logistikzentrums. Der Zug verkehrt über den Land-Hafen von Horgos in Xinjiang und braucht etwa zwölf Tage bis Almaty in Kasachstan.

Das Logistik-Vertriebszentrum werde ein Knotenpunkt für Fahrzeuge sein, die in ganz China hergestellt und über Eiserne Seidenstraße exportiert werden, sagte Zhang Zheng, Beamter des Internationalen Umschlagbahnhofs Lanzhou. Zhang sagte, der Bau des Zentrums werde dazu beitragen, dass sich Dienstleistungsunternehmen ansiedeln und ein komplettes Lieferkettensystem für den Automobilexport und die Abholung von Fahrzeugen aus anderen Provinzen Chinas und deren Transport aufbauen.

Internationaler Umschlagbahnhof Lanzhou

Der internationale Umschlagbahnhof Lanzhou ist ein wichtiger internationaler Logistikknotenpunkt für die Zusammenarbeit im Rahmen der „Belt and Road“-Initiative (BRI). In den letzten Jahren hat er den Bereich Automobilexports ausgebaut und eine ausgereifte, vollstufige Kfz-Dienstleistungskette aufgebaut, die Fahrzeuginspektion, Zollerklärung, Logistik und Transport umfasst, so „People´s Daily“.

In den Zentralasiatischen Staaten beginnt jetzt die Elektromobilität – mit Fahrzeugen aus China. Aber auch nach Europa werden über die Eiserne Seidenstraße von Zentralchina aus Fahrzeuge exportiert. Dies ist besonders für Sondermodelle interessant, die in Europa nicht auf Lager stehen. Damit können kurze Lieferzeiten an die Endkunden eingehalten werden.

(C) ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
(C) Fotos: Georg Hassa / Thomas Kiefer

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