Shanghai Sheshan
Guangfulin Relics Park

27. April 2025

Der Shanghai Sheshan National Tourist Resort ist sehr weitläufig. Alle Sehenswürdigkeiten sind an einem Tag nicht zu schaffen. Unseren Sonntagausflug beendeten wir spätnachmittags im Guangfulin Cultural Relics Park. Auch wenn die Museen gerade schlossen, McDonalds, Kentucky Fried Chicken und die chinesischen Restaurants letzte Mahlzeiten zubereiteten und die majestätischen Tempel ihre Tore verriegelten, lohnt sich auch noch ein später Besuch. Und er lockt zum Wiederkommen mit mehr Zeit. Unzählige Fotomotive in den gelungen rekonstruierten Gassen, Ausgrabungen und eindrucksvolle Landschaften sind am Abend nicht mit Touristenmassen verstellt. Ruhige Ecken laden zum Verweilen ein.

Sie Siedlung ist alt. Sehr alt. Der Park wurde auf der ursprünglichen archäologischen Stätte errichtet, die 1958 von einheimischen Bauern beim Graben eines neuen Wasserwegs entdeckt wurde. Dabei fanden sie antike Tonscherben.
Im Jahr 1961 begannen Archäologen mit der ersten systematischen Ausgrabung der Stätte und legten dabei eine große Menge an Tonvasen, Spinnrädern, Kochgefäßen und Geschirr frei, was die Existenz einer Kultur beweist, die vor etwa 4.000 Jahren florierte. Archäologen haben außerdem geschärfte Steinwaffen und Werkzeuge ausgegraben, die als Äxte, Messer, Meißel und Schaufeln verwendet wurden.

Bei Ausgrabungen zwischen 1961 und 2008 wurden zahlreiche Bronzescherben, Holzhandwerksgegenstände und Schildkrötenpanzer freigelegt, die im alten China zur Vorhersage der Zukunft verwendet wurden. Außerdem wurden zwei Gräber entdeckt. Eines enthielt das Skelett eines Schweins, das andere die Überreste eines Hundes. 

Die antiken Gegenstände deuten darauf hin, dass die Vorfahren der Guangfulin aus dem Norden eingewandert sind. Sie überquerten Berge, wateten durch Flüsse und ließen sich schließlich in der Stadt nieder. In gewisser Weise waren sie die ersten Einwanderer des Schmelztiegels Shanghai. Die archäologische Stätte Guangfulin wird daher als „Wurzel Shanghais“ bezeichnet.

Guangfulin war in der Antike ein Zentrum für Kultur, Politik, Wirtschaft und Verkehr. Seine ursprüngliche Umgebung wurde im Park bewahrt, so dass Touristen die authentische ländliche Landschaft, die Landwirtschaft und die ökologische Kultur der Region erkunden können. Der Park verfügt über speziell gestaltete kulturelle und archäologische Ausstellungshallen sowie Geschäftsviertel, die den Besuchern das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart bieten.

Der Reliquienpark umfasst verschiedene Ausstellungsbereiche, die Volkskultur, alte Religion und lokales Kulturerbe präsentieren.

Zu den wichtigsten Veranstaltungsorten im Park zählen:

das Guangfulin-Kulturmuseum,
das Guangfulin-Archäologiemuseum,
die Chen Zilong-Gedächtnishalle,
der Fulin-Turm, „Impressionen von Fulin“,
die Ausstellungshalle für Holzkunst,
das Museum für antike Töpferwaren,
der Zhiye-Tempel,
der Sanyuan-Palast,
der Tempel des Stadtgottes,
der Guan Yu-Tempel und
die Duoyun-Akademie für klassisches Lernen.

Das Guangfulin Kulturmuseum besteht aus drei Gebäuden, die teilweise unter Wasser liegen und so einen spektakulären Anblick bieten. Die drei Gebäude zeigen kulturelle Relikte, präsentieren Reproduktionen von Volksbräuchen aus der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) und erzählen die Geschichte wichtiger historischer Persönlichkeiten des alten Shanghai.

Das Design des Archäologischen Museums Guangfulin wurde von Tontöpfen und zerbrochenen Keramikstücken inspiriert, die bei einer archäologischen Ausgrabung an dieser Stätte gefunden wurden. Der Ausstellungsbereich des Museums ist in eine Haupthalle und drei unabhängige Ausstellungshallen unterteilt. Unter dem Motto „Wurzeln Shanghais“ werden im Ausstellungsmodell „Archäologie + Kunst“ die archäologischen Entdeckungen Guangfulins, die Kulturdenkmäler selbst und deren Wert erkundet. So stellt die Stadtregierung den Guangfulin Cultural Relics Park vor.


Links

Guangfulin Cultural Relics Park

Guangfulin Ancient Relics Park

Guangfulin Relics Park beleuchtet reiche Kultur


ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
Fotos © Thomas Kiefer

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