27. April 2025
Unglaublich. Wer kann sich so etwas ausdenken? Ist das wirklich real? Bei einem ersten Besuch Ding Palace südlich des Stadtzentrums von Nanjing kommen viele aus dem Staunen nicht heraus. Es lohnt sich den Weg von dem Parkeingang nicht mit dem Elektro-Kleinbús durch den Niushoushan-Park schnell zu bewältigen, sondern zu wandern. Ein schöner Weg führt durch Parklandschaften, Bambushainen und kleinen Wäldchen hoch zu einer großen Pagode auf dem Ox Head Mountain. Von dort fällt ein erster Blick auf die gewaltige Tempelanlage. Oder ist dies gar kein Tempel, sondern ein gewaltiges Raumschiff von Außerirdischen, das auf oder neben einer riesigen Lotusblume landete? Die Architekten wagen etwas in China und es ist mehr als gelungen. Es ist unbeschreiblich. Es ist eine ewige Anbetung der Kunst, voll mit buddhistischen Symbolen.
Niushoushan ist ist seit der Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) eine heilige buddhistische Stätte, obwohl der ursprüngliche Tempel während des Taiping-Aufstands in den 1850er Jahren zerstört wurde. Während der Kulturrevolution war dort ein Bergwerk. In der tiefen Grube befindet sich der Tempel. Nach der Entdeckung eines Schädelfragments von Siddhārtha Gautama gab die Regierung über 600 Millionen US-Dollar aus. Spenden von Buddhisten aus China und vielen anderen Ländern flossen reichlich.
Der Palast ist dem Buddha würdig. Alleine an der Stupa, in der die die heiligste buddhistische Reliquie der Welt – das Scheitelbein Buddhas - aufbewahrt wird, haben 400 Kunsthandwerker je ein Jahr gearbeitet. Der Palast führt weit in den Untergrund; die riesige Halle mit der Stupa befindet sich 60 Meter unter der Erde. Tausende Buddhas und unzählige Kunstwerke sind in den 136.000 Quadratmeter großen Hallen und Korridoren zu bestaunen, anzubeten.
Links
Fotografischer Rundgang zum und durch den Ding Palace
Video. Ding Palace
Video. Ding Palace
ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer
Foto: Georg Hassa
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