Chinas schneller Sprung vom Eselskarren zum smarten Elektroauto

1.  März 2024

Um die Erfolge der chinesischen Automobilindustrie zu verstehen ist ein Blick zurück zum Beginn des Aufbaus der modernen Automobil-Branche nach dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik Chinas hilfreich.

Noch beim Aufbau des zweiten VW-Werks 1988 in Changchun, Nordchina, wurde ein Großteil des Materials mit Eselskarren angeliefert. In den bestehenden Werken der Automobilfabrik Nr. 1 (FAW) standen die Arbeiter bei ihrer Arbeit in zugigen Hallen bis zu den Knöcheln im öligen Schlamm. Doch das neue FAW-VW-Werk sollte nicht nur auf die damals international führenden Standards ausgerichtet sein. Auch die vorgesehen Fahrzeuge sollten schnell möglichst wenig Emissionen verursachen. Vielen chinesischen Planern war bereits damals klar: eine Massenmobilisierung war keinesfalls mit herkömmlichen Verbrennermotoren zu erreichen, ohne die ökologischen Grundlagen der Welt zu zerstören. Die Autoindustrie war zudem nur ein Teil des umfassenden Umbau des Landes und seiner Infrastruktur.


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Thomas Kiefer. Das Ende des westlichen Industriemodells . Am Beispiel der Modernisierungsprozesse in der Automobilindustrie der VR China und Asiens, 1995
Kapitel 5.4: Produktion, Konsumtion, Automobilverkehr und Weltklima


(C) ASIA MEDIA SERVICE, Dr. Thomas Kiefer 
Foto 1: Der Autor mit einem "Shanghai" 1988. Foto: ©Thomas Kiefer
Foto 2: Werksbau FAW-FW in Changchun 1989. Foto: © Thomas Kiefer

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